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Kreislaufwirtschaft

Ressourcen sind kostbar und sollten nicht verschwendet, sondern effizient genutzt werden. Das ist die Idee des nachhaltigen Wirtschaftens. Produkte sollen lange halten und immer wieder verwendet werden können. Es gibt viele Alternativen zum Wegwerfen: teilen, leihen, recyceln. Voraussetzung ist eine Kreislaufwirtschaft.

Von der Linear zur Kreislauf-Wirtschaft

Kreislaufwirtschaftsstrategie der Stadt Stuttgart


Wertschöpfung durch Reparatur und Recycling – das ist das Ziel der Kreislaufwirtschaftsstrategie der Stadt Stuttgart. Über 16 Millionen Tonnen an Produkten und Materialien fließen innerhalb eines Jahres ins Stadtgebiet. Das entspricht der Masse von 3.667 Stuttgarter Fernsehtürmen.

Der Kern der neu beschlossenen Kreislaufwirtschaftsstrategie bilden 25 konkrete Maßnahmen, die Abfälle vermeiden, Kreisläufe schließen und zum Ziel der Klimaneutralität bis 2035 beitragen.

Die Themenfelder wurden in einem partizipativen Prozess in Zusammenarbeit mit den Ämtern und Eigenbetrieben der Landeshauptstadt Stuttgart, Bürgerinnen und Bürgern sowie ansässigen Unternehmen entwickelt.

Kreislaufwirtschaftsstrategie herunterladen (PDF)

Ressourcenverschwendung mit Design reduzieren

Die lineare Wirtschaft verschwendet die Ressourcen der Erde und produziert Abfall. Die Kreislaufwirtschaft hingegen orientiert sich an der Natur: Sie nutzt Produkte und Infrastrukturen so lange wie möglich und verwertet Konsumgüter in mehreren Schritten zu neuen Rohstoffen („Kaskadennutzung“).

Kreislauffähige Produkte werden nach dem Prinzip des Ökodesigns gestaltet: Sie sind langlebig, reparierbar und effizient. So können sie immer wieder aufbereitet und wiederverwendet werden. Dinge werden geteilt und finden eine zweite, dritte oder sogar vierte Verwendung. Wenn am Ende doch Abfall entsteht, wird er hochwertig recycelt. So werden nur die schädlichen Bestandteile aus dem System entfernt, verbrannt oder deponiert.

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Das Schmetterlingsdiagramm: Biologische und technische Materialien sollen so lange wie möglich wertmaximierend im Kreislauf gehalten werden.
Creative Commons Lizenzvertrag Die Grafiken sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell 4.0 International Lizenz.

Zirkuläre Bioökonomiestrategie der Stadt Stuttgart

 

Ein ergänzender Teil der Kreislaufwirtschaftsstrategie der Stadt Stuttgart ist seit August 2023 die Zirkuläre Bioökonomiestrategie (ZirBioS). Weg von fossilen Rohstoffen und hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise: Die Bioökonomie setzt auf biologische Ressourcen und Verfahren und orientiert sich an natürlichen Stoffkreisläufen. So lassen sich Treibhausgas‐Emissionen reduzieren, die durch den Einsatz fossiler Ressourcen entstehen, etwa in der Baubranche oder im Konsumsektor. Die Herstellung von Plastik aus biologischen Rohstoffen statt aus Rohöl ist ein Beispiel aus der Bioökonomie. Ein weiteres liegt in der Nutzung (Stichwort Kaskadennutzung) von kommunalem Abwasser zur Biogas‐Produktion oder der Gewinnung von Wärme und Düngemitteln. Die Bioökonomie und die Kreislaufwirtschaft teilen das Ziel, Materialkreisläufe so zu schließen, dass Ressourcen nicht verschwendet, sondern effizient genutzt werden.

Mehr Informationen zur Zirkulären Bioökonomiestrategie der Stadt Stuttgart gibt es hier.

Weitere Informationen

 

Pressemitteilung vom 16.07.2025:  „Startschuss für die Kreislaufwirtschaft“

Mehrweg statt Einweg:

Interview mit Florian Sorg, Koordinator Kreislaufwirtschaft bei der Abteilung Klimaschutz zum Nachlesen

 

Veranstaltungen

 

Umweltgerechte Produktentwicklung soll Teil Ihrer Unternehmensphilosophie werden? Sie interessieren sich für das Thema Kreislaufwirtschaft und wollen sich vernetzen? Unternehmen und Interessierten aus Stuttgart bieten wir regelmäßig Schulungen, Informationsveranstaltungen und Netzwerktreffen an. Infos gibt es dann hier.


Die Ressourcen unseres Planeten sind begrenzt. Derzeit leben und wirtschaften die Menschen weit über ihre Verhältnisse. Um den Ressourcenbedarf dauerhaft zu decken, sind rechnerisch – je nach Weltregion – drei bis fünf Erden notwendig, so der UNICEF‐Report „Umgebung und Umwelt von Kindern“ aus dem Jahr 2022. Ziel der Kreislaufwirtschaft ist es, Stoffkreisläufe so zu schließen, dass Ressourcen nicht verschwendet, sondern effizient genutzt werden.

Ansprechperson

Florian Sorg

Koordinator Kreislaufwirtschaft

Marktplatz 1
70173 Stuttgart
0711 21681979
florian.sorg@stuttgart.de

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