Pflanzenaktion im März auf Stuttgarter Wochenmärkten

Marktbesuchende erwartet an den Aktionstagen Mitte März ein Glücksrad, an dem verschiedene Topfpflanzen erspielt werden können. Die können wiederum direkt im eigenen Garten oder auf dem Balkon eingepflanzt werden – eine Win-Win-Situation für Mensch und Natur. Ansprechpersonen stehen außerdem beratend zur Seite: Ganz egal, ob es nun um das Bepflanzen des eigenen Gartens geht, oder darum, wie die Stadt die Begrünung des eigenen Hinterhofes oder das bevorstehende Urban-Gardening-Projekt unterstützt.

Auf folgenden Wochenmärkten macht der Stand der Landeshauptstadt Halt:

• 14.3. in Stuttgart-Mitte
• 15.3. in Vaihingen
• 17.3. in Weilimdorf 

Zu den entsprechenden Förderprogrammen zählt etwa das „Grünprogramm“, welches die Begrünung von Fassaden, Dächern und Innenhöfen mit bis zu 70 % der Kosten unterstützt. Neue Urban Gardening Projekte, die mehrere Parteien einbeziehen, erhalten bis zu 3.000 Euro Förderung. Interessierte können sich kostenlos beraten lassen, welche Unterstützungsmöglichkeit für sie die richtige ist.

Warum ist es so bedeutend, grüne Oasen zu erschaffen und wie kann man mehr Grün in die Städte integrieren? Die Verbindung von Großstadt und grüner Natur wird immer wichtiger. Nicht nur um Wohlfühloasen für Bürger und Bürgerinnen zu schaffen, sondern auch aus Klimaschutzgründen. 
Grünpflanzen stellen eine grundlegende Rolle bei der Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts in Großstädten dar. Sie tragen dazu bei, den CO₂-Ausstoß zu verringern, die Luftqualität zu verbessern, das Mikroklima zu regulieren und den Lärmpegel zu senken. Durch mehr Grünflächen an Straßenrändern, Plätzen und Parks können Stadtvögel und Insekten gefördert werden, was wiederum die biologische Vielfalt erhöht. Zudem bieten Pflanzen den Menschen einen Ort zur Entspannung und zum Erleben von Ruhe und Natur im Stadtleben. Aber wie können diejenigen, die über einen kleinen Garten oder einen asphaltierten Innenhof verfügen, einen positiven Beitrag leisten?

Hier kommen die Förderprogramme der Stadt Stuttgart ins Spiel. Bei einer kostenlosen Erstberatung werden verschiedene Arten von Pflanzen, die an die jeweiligen Standorte angepasst und resistent gegen Schadstoffe sind, mit in die persönliche Planung einbezogen. „Vor allem regionale, vogel- und insektenfreundliche Pflanzen und Gehölze sind wünschenswert“, betont Frau Heusel-Voraus aus der Koordinierungsstelle der Förderprogramme. „Um die pflanzliche Vielfalt optimal zu nutzen und sie in die Umgebung zu integrieren, ist es wichtig, einen individuellen Plan für jedes Projekt zu erstellen. Dieser Plan sollte Lösungen bieten, die den speziellen Anforderungen der Umgebung gerecht werden“, erklärt sie.

Auch Prof. Dr. Leonie Fischer, Leiterin des Instituts für Landschaftsplanung und Ökologie der Universität Stuttgart und Mitglied des Innovationsrats Stuttgart, betont die Bedeutung von Grünflächen in der Stadt: „Das sind im Einzelnen gesehen natürlich nur kleine Effekte, je nach Pflanzenauswahl können sie aber in der Masse viel bewegen. Mit kleinen Begrünungen in der direkten Umgebung kann das Mikroklima für jeden Einzelnen spürbar verbessert werden.“

Das Schaffen von Grünflächen im Rahmen der eigenen Immobilie ist also eine effektive Möglichkeit, um dem urbanen Stress entgegenzuwirken und die Gesundheit sowie das Wohlbefinden aller zu verbessern. Außerdem trägt man mit der Begrünung und Entsiegelung von Flächen dazu bei, den natürlichen Lebensraum von Tieren zu erhalten und somit das gesamte Ökosystem nachhaltig zu stärken.

Die Förderprogramme der Stadt Stuttgart bieten finanzielle Unterstützung bei der Planung und Ausführung sowie bei den notwendigen Materialien. Zudem kann ein kostenloses Beratungsgespräch in Anspruch genommen werden, um eine Begrünung umzusetzen oder einen Garten erfolgreich anzulegen. Mit den Förderprogrammen können Bürger und Bürgerinnen auf dem Weg zur Schaffung grüner Oasen in der Stadt unterstützt werden.

Informationen zu den einzelnen Fördermöglichkeiten erhalten Sie an den Aktionstagen auf den genannten Wochenmärkten und hier:

www.jetztklimachen.stuttgart.de/anpassung-an-den-klimawandel

BILDNACHWEIS: STADT STUTTGART / F. KRAUFMANN