20. april 2022, wohnen
Steigende Energiekosten? Jetzt langfristig planen!
Wie kann ich meine Energiekosten reduzieren? Und welche Lösung ist für die Heizung in meinem Gebäude langfristig am sinnvollsten? Diese Fragen stellen sich zurzeit viele Menschen. Die Stadt Stuttgart hilft hier mit Beratungen und Förderprogrammen.
Schon Ende letzten Jahres haben die meisten Energieversorger die Preise deutlich angehoben. Manche Anbieter haben sogar mehrere Preiserhöhungen umgesetzt. Entspannung ist aufgrund der aktuellen Lage nicht in Sicht. Hohe Rohstoffpreise für Öl, Gas oder Kohle haben Auswirkungen auf viele Bereiche. Beim Heizen macht sich das besonders bemerkbar. Denn fast drei Viertel des Energieverbrauchs im Haushalt entfallen auf die Raumwärme.
Was kann man tun? Klar ist: Die Energie, die wir haben, müssen wir möglichst effizient nutzen – und nicht durch undichte Fenster oder Dächer an die Umwelt abgeben. Ein Neubau nach den aktuellsten Standards oder ein gut sanierter Altbau verbrauchen viel weniger Energie als ein ungedämmtes Gebäude. Auch mit einer modernen, effizient arbeitenden Heizung lassen sich die Energiekosten senken. Wer mit erneuerbaren Energien heizt, macht sich unabhängiger von Energieimporten aus anderen Ländern.
Mit einer Sanierung erhöhen Sie langfristig den Wert Ihrer Immobilie – egal ob Sie selber darin wohnen oder vermieten. Werden Sie jetzt aktiv!
Erstberatung kostenlos
Erste Anlaufstelle ist das Energieberatungszentrum Stuttgart e.V. (EBZ). Die Beratungsprofis dort können den Zustand Ihres Gebäudes beurteilen und sinnvolle Sanierungsschritte vorschlagen. Gleichzeitig erfahren Sie, welche Fördermittel Sie für Ihr Vorhaben nutzen können. Die Erstberatungen sind kostenlos.
Zuschüsse für Sanierungen
Die Stadt Stuttgart unterstützt die Sanierung von Gebäuden über das Energiesparprogramm (ESP). Wer sein Haus komplett saniert und damit einen KfW‐Effizienzhaus-Standard erreicht, kann bis zu 25 Prozent Zuschuss erhalten – und zwar zusätzlich zu den staatlichen Fördergeldern. Zuschüsse gibt es auch für einzelne Verbesserungen wie Fassadendämmung, Dachdämmung, Fenstertausch, den Einbau einer umweltfreundlichen Heizung (erneuerbare Energien oder Kraft‐Wärme‐Kopplung), die Umstellung auf eine Zentralheizung oder für thermische Solaranlagen. Auch der Austausch von Kohleöfen und Ölheizungen wird gefördert. Hierfür gibt es zusätzlich das Heizungsaustauschprogramm der Stadt Stuttgart.
Wärmepumpenprogramm der Stadt Stuttgart
Vielleicht ist eine Wärmepumpe für Sie interessant? Damit können Sie langfristig Heizkosten sparen. Von der Stadt Stuttgart gibt es über das Stuttgarter Wärmepumpenprogramm bis zu 20 Prozent Zuschuss. Eine Wärmepumpe bezieht rund drei Viertel der Energie zum Heizen aus der Umgebung, zum Beispiel aus dem Erdreich (Geothermie), aus dem Abwasser oder der Außenluft. Mit relativ geringem Stromverbrauch heizen Sie so effizient Ihr Gebäude. In Kombination mit einer Photovoltaikanlage können Sie sogar zum „Strom‐Selbstversorger“ werden und langfristig noch mehr Energiekosten sparen.
Wie geht's jetzt weiter?
Vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin mit dem Energieberatungszentrum Stuttgart. Das EBZ ist Ihr Ansprechpartner für die Erstberatung. Es übernimmt auch die technische Vorprüfung der Maßnahmen.
Auf der Internet-Seite der Stadt Stuttgart finden Sie die Förderrichtlinien für das Energiesparprogramm sowie für das Wärmepumpenprogramm. Auch die Förderanträge können Sie auf den folgenden Seiten herunterladen.