Gefördertes Projekt
Einbindung eines modernen Biomassekraftwerks mit Pyrolysetechnik an der Universität Stuttgart
Durch die Einbindung eines modernen Biomassekraftwerks kann CO2 durch Substitution von Erdgas und Heizöl an der Universität Stuttgart eingespart sowie CO2-Negativemissionen in Form von Pflanzenkohle erzeugt werden.
Durch die Pyrolyse und Vergasung von Biomasse lässt sich diese in einem modernen Biomassekraftwerk energetisch hochwertig nutzen und dadurch fossile Brennstoffe ersetzen. Gleichzeitig entsteht hochwertige Pflanzenkohle, in der Kohlenstoff gebunden bleibt, klimaschädliches CO2 wird dauerhaft aus der Atmosphäre entnommen.
Die Universität Stuttgart betreibt ein Heizkraftwerk mit Fernwärmenetz für den Campus Vai-hingen, in dem bisher ausschließlich Erdgas und Heizöl eingesetzt werden. Im Projekt sollen zunächst die für diesen Einsatzfall optimale Pyrolyse- und Vergasungstechnik und die dazu passenden Schnittstellen identifiziert werden, über die biogene Energie in die Infrastruktur des Universitätscampus eingespeist werden kann. Im anschließenden Betrieb sollen ver-schiedene Biomassen aus dem urbanen Kontext (z.B. Grünschnitt) in wissenschaftlichen Studien auf ihre Einsatzmöglichkeiten in der Pyrolyseanlage untersucht werden.
Aktivierte Pflanzenkohle hat neben der dauerhaften CO2-Bindung weitere Vorteile, wie die Erhöhung der Nährstoff- und Wasserspeicherfähigkeit und die Humusbildung in Böden und kann beispielsweise dazu beitragen, dass städtische Grünflächen besser lange Trockenperioden überdauern können.
Die gewonnenen Erkenntnisse tragen zur Skalierbarkeit von modernen Biomassekraftwerken im urbanen Kontext bei.
Ansprechperson
Clara Conraths
KWA Contracting AG (KWA)
E-Mail: c.conraths@kwa-ag.de
Fördersumme
1.000.000 Euro