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20. November 2023, #jetztklimachen-Preisträger

Engagiert für den Klimaschutz: die Umweltsprecher*innen des Hegel-Gymnasiums

Wie kann Klimaschutz konkret an der Schule umgesetzt werden? Und wie können möglichst alle Schülerinnen und Schüler dazu motiviert werden, Energie einzusparen? Damit haben sich die 50 Umweltsprecher*innen des Hegel-Gymnasiums in Stuttgart-Vaihingen auseinandergesetzt und das Projekt „Klimaschutz und Energiesparen am Hegel” ins Leben gerufen.

Mit ihrer Actionbound als digitale Schnitzeljagd wurden sie im September 2023 beim #jetztklimachen-Preis mit dem 3. Platz ausgezeichnet. Fast die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler des Hegel-Gymnasiums hat bereits den Bound durchlaufen. Im Interview sprechen sie über ihre Motivation und über ihr nächstes Projekt. 

1) Was war der Anstoß für euer Projekt? Was ist eure Motivation?

Umweltsprecher*innen: Unser Lehrer, Herr Morgenstern, stellte uns die Software „Actionbound“ vor und sagte, dass mit dieser App ein sogenannter Bound zum spielerischen Lernen erstellt werden könnte. Das fanden wir spontan spannend.

Die App für ein Projekt mit Klimaschutz zu verbinden lag nahe. Viele von uns an der Schule wollen sich aktiv für den Klimaschutz einsetzen – oder tun das bereits. Einige von uns sind über das Thema vegetarische oder vegane Ernährung zum Thema Klimaschutz gekommen, andere über die Liebe zu Tieren. Wiederum andere begleitet das Thema seit der Grundschule und sie engagieren sich heute bei Fridays for Future.

2) Was ist für euch der besondere Erfolg eures Projektes? Was können sich andere Schulen abgucken?

Umweltsprecher*innen: 50 Prozent aller Schülerinnen und Schüler des Hegel-Gymnasiums haben bereits unseren Bound „Energiesparen und Klimaschutz am Hegel“ gespielt. Das ist für uns ein toller Erfolg. Denn dadurch haben sich sehr viele Hegelianer damit auseinandergesetzt, was wir konkret an unserer Schule tun können, um Energie einzusparen und was wir zu Hause machen können, um das Klima zu schützen.

Wir fänden es cool, wenn das Projekt buchstäblich Schule macht. Denn es lässt sich prima auf andere Schulen übertragen. Wir konnten die App an einem Projekttag konfigurieren und auch gleich testen. Das lief arbeitsteilig in Gruppen. Innerhalb von einer Stunde hat jede Gruppe Änderungen an der App vorgenommen, um sie zu optimieren. Am Schluss wurde das Ganze von unserem Lehrer zusammengefügt und die App nochmal mit zwei Klassen getestet. 

Von der Konzeption bis zur Fertigstellung vergingen nur drei Monate. Das heißt, andere Schulen könnten mit relativ geringem Aufwand unseren Bound auf ihre Schule anpassen.

3) Wie geht’s weiter? Welche weiteren Ziele stehen an?

Umweltsprecher*innen: In diesem Schuljahr haben wir uns von einem Experten zu „Scouts für Balkonkraftwerke“ ausbilden lassen. Mit einer Mini-Solaranlage auf dem Balkon kann man seinen eigenen Strom für zuhause produzieren. Der Strom wird direkt in die Steckdose eingespeist. Ideal, um auch als Mieter bei wenig Platz einen Teil des Stromverbrauchs selber zu erzeugen. 

Das Thema stellen wir nach und nach in unseren Klassen vor und wollen die Hegelianer und deren Eltern für das Thema Balkonkraftwerke begeistern. Wir haben bereits eine Challenge für unsere Schule formuliert: Bis Juli 2024 werden von den Eltern und den Lehrkräften Balkonkraftwerke mit 30 kWp, also 30.000 Watt, installiert. Die Klasse, deren Eltern die größte neu installierte Leistung durch Balkonkraftwerke erzielt, erhält 200 Euro für die Klassenkasse. Die Klasse mit der zweitbesten Leistung bekommt 100 Euro. Wir freuen uns schon drauf und sind gespannt, wie die Challenge ausgeht.

Mehr Informationen

Nachhaltigkeit am Hegel-Gymnasium: https://www.hegelgymnasium.de/was-wir-tun/nachhaltigkeit/

Bildnachweis: Ludmilla Parsyak / Rechte: Landeshauptstadt Stuttgart

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